Lob & Kritik
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Max
Hallo zusammen,
auf dem Weg zu einem wichtigen Termin wollte ich heute (05.05.2023) mit dem Zug von Dresden Hauptbahnhof nach Meißen Altstadt fahren. Nachdem sich der Ticketkauf am Automaten durch eine andere Person vor mir etwas hinausgezögert hatte, erreichte ich in großer Eile den Bahnsteig erst, als die Uhrzeit von 7:58 auf 7:59 sprang. Meine S-Bahn sollte dort 8:00 fahren. Der Zug stand schon da, allerdings ließen sich die Türen nicht öffnen, obwohl noch rund eine Minute Zeit war bis zur Abfahrt. Verwundert darüber wandte ich mich an die Schaffnerin, die am gleichen Bahnsteig stand. Sie schaute auf die Uhr und sagte, dass das so nicht sein dürfte. Sofort griff sie zum Telefon und rief scheinbar den Lokführer des Zuges an, der ihr entgegnet haben soll, dass er nach dem Fahrplan und nicht nach den Reisenden fährt. Es dauerte nicht mehr lange und der Zug setzte sich in Bewegung und fuhr ohne mich und weitere Fahrgäste, die ebenfalls nicht in den Zug gekommen sind, ab. Auf ihr Anraten soll ich mich nun an Sie wenden, da sowohl im DB Navigator, als auch auf den Anzeigen 8:00 als Abfahrtszeit steht und nicht schon 7:59.
Wo sind wir denn hier, dass der Zug zwar pünktlich da steht, aber fast eine Minute lang, die Türen nicht mehr öffnet. Dafür hab ich keinerlei Verständnis. Der Lokführer sollte mal darin geschult werden, dass er Fahrgäste von A nach B transportiert, die sich nun mal nach dem Fahrplan richten.
Zu meinem Glück bin ich in der Hauptverkehrszeit gefahren, sodass 9 Minuten später die nächste S-Bahn fuhr und ich nur gerade so pünktlich zum vereinbarten Termin erschien. Wäre ich 2 bis 3 Stunden später unterwegs gewesen, hätte ich eine halbe Stunde warten müssen und letztlich meinen Termin verpasst.VVO
Hallo Max,
folgende Antwort haben wir von der DB Regio Südost erhalten:
"Wir bedauern sehr, dass Sie aufgrund des Vorfalls am Bahnhof Dresden Hauptbahnhof eine unangenehme Erfahrung machen mussten. Wir haben Ihre Anfrage an den betroffenen Lokführer weitergeleitet und können Ihnen nun folgende Zusammenfassung geben:
Am besagten Tag war der Lokführer mit einem Azubi unterwegs. Der Lokführer stellt in der Regel 10 Sekunden vor der Abfahrtszeit sicher, dass der Ein- und Ausstieg abgeschlossen ist. Der Lokführer schaute vor der Abfahrt aus dem Fenster und auf die Uhrzeit auf dem Bordgerät und konnte keine Fahrgäste im oder am Türbereich sehen. Auch keine heraneilenden Fahrgäste waren auf dem Bahnsteig zu erkennen. Deshalb teilte er dem Azubi mit, dass der Fahrgastwechsel abgeschlossen sei und gab dem Azubi die Erlaubnis zur Weiterfahrt. Das Signal war auch auf Fahrt gestellt. Erst bei der Abfahrt am Haltepunkt Freiberger Straße meldete sich die von Ihnen angetroffene Kundenbetreuerin telefonisch bei ihm.
Der Lokführer möchte sich bei Ihnen für die unangenehme Situation entschuldigen. Leider ist aus den gegebenen Umständen ein Missgeschick unterlaufen.
Wir freuen uns, wenn ich Ihnen den Sachverhalt verständlich erläutern konnte, für Ihre kommenden Fahrten wünschen wir Ihnen ausschließlich positive Erlebnisse."
Viele GrüßeJana Findeisen
VVO-Team
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Sofia
Hallo,
ich hoffe doch sehr, dass es jetzt nicht gang und gäbe wird, morgens die S8 Richtung Kamenz nur mit einem Triebwagen zu bedienen.
Dass schon ab Klotzsche keine Passagiere mit Fahrrad mehr mitgenommen werden, ist ein Unding.
Nicht jeder hat seine Firma direkt neben dem Bahnhof stehen und ist auf diese Verbindung angewiesen. Abgesehen davon, dass es durch die vielen Schulkinder von Langebrück bis Radeberg immer extrem voll wird. -
Herr Lehmann
Das Deutschlandticket brachte erlebbar einen Zuwachs an Fahrgästen auf der S8 von Dresden nach Kamenz. Ungünstig nur, dass auch ab diesem Zeitpunkt fast nur noch einteilige Triebwagen eingesetzt werden. Besonders interessant, wenn dann noch eine Tür defekt ist (wie am 2.5. früh Abfahrt 7:00 Uhr von Kamenz).
VVO
Sehr geehrter Herr Lehmann,
die DB Regio teilt Ihnen Folgendes mit:"Trotz regelmäßiger Wartung lassen sich plötzlich auftretende Störungen an unseren Türen aufgrund der hohen Benutzungsfrequenz - leider auch aufgrund mutwilliger Beschädigung - nicht vollständig vermeiden. Um Zugausfälle und / oder große Verspätungen zu vermeiden, rangieren wir die Fahrzeuge nicht sofort aus dem Zugverband heraus sondern lassen sie beim nächsten Werkstattaufenthalt reparieren.
Wir wissen, dass dieses Verfahren Belastungen für unsere Reisenden mit sich bringt. Nach unserer Erfahrung ist es aber insgesamt die kundenfreundlichste Variante.
Die Ursache für die Einteiligkeit der S8 sind tatsächlich kurzfristige Fahrzeugausfälle. Uns ist bewusst, dass eine Fahrt mit weniger Wagen für unsere Fahrgäste Belastungen mit sich bringt, denken aber, dass diese Lösung besser ist, als den Zug ganz ausfallen zu lassen. Seien Sie versichert, dass unsere Werkstätten intensiv daran arbeiten, die Ausfallquoten unserer Fahrzeuge weiter zu senken und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge insgesamt zu optimieren."
Freundlich grüßtAnja Baldamus
VVO-Team -
Ein Eisenbahner
Anmerkung zu Ronnys Beitrag vom 18.04.2023:
Hallo Ronny,
scheinbar ist Dir ein kompletter Zugausfall lieber, als ersatzweise eine Lok der Baureihe 143 an die S1 zu kuppeln. Hm… ich weiß ja nicht, ob alle Deine Mitreisenden derselben Meinung sind wie Du.
Sehr wohl ist es auch möglich, mit einer Lok der Baureihe 143 pünktlich eine Zugfahrt auf der S1 durchzuführen! Vielmehr sollten alle Fahrgäste mal darüber nachdenken, wie sie selber zur Pünktlichkeit beitragen können, wie beispielsweise:
- es gilt nach wie vor der Grundsatz „Erst aussteigen lassen, dann einsteigen“
- keine Türen für andere aufhalten und die pünktliche Weiterfahrt verzögern, weil jemand sein eigenes Zeitmanagement nicht im Griff hat
- in die Wagen durchrücken und nicht mit dem Allerwertesten in der Lichtschranke stehen bleiben.
Das sind nur 3 Verhaltensweisen, die ich in letzter Zeit bei den Fahrgästen vermisse. Nimmt man alles zusammen, kommen ruckzuck 5 Minuten Verspätung zusammen. Klar kann man neue, leistungsstarke und energieeffiziente Loks beschaffen, aber das muss natürlich irgendwie bezahlt werden. Die finanzielle Situation bei den Verkehrsverbünden, Verkehrsunternehmen und letztendlich auch bei uns Fahrgästen wird Dir bekannt sein. Deshalb sollten wir alle froh sein, dass es die älteren Loks noch gibt und man auf sie als Notreserve zurückgreifen kann. Das ist selbst bei anderen Verkehrsunternehmen gängige Praxis. -
Johannes Uhlig
Thema Deutschlandticket: vom VVO wurde ja auf der Website und in den Medien groß die Zusatztickets zum Deutschlandticket beworben, diese hatten es ja zwischenzeitlich auch in die offiziellen PDFs der Tarifs geschafft, namentlich
- Upgrade 1. Klasse
- Nutzung IC/ICE Dresden <-> Riesa
Verstehe ich das richtig, dass die nun wieder weg fallen? Was ist mit Kunden, die sich deshalb ein Deutschlandticket gekauft haben? Und wie kommt es zu so einer kommunikativen Katastrophe? Das ist doch nicht euer Ernst lieber VVO?VVO
Hallo Herr Uhlig,
der VVO zahlt der Deutschen Bahn für die Anerkennung der VVO-Tickets in den IC-/EC- und ICE-Zügen einen jährlichen Ausgleich. Angesichts der völlig offenen Nachfrage mit dem Start des Deutschlandtickets konnten wir uns nicht auf eine für beide Seiten akzeptable Summe einigen.Daher gilt zwischen Dresden und Riesa wie in ganz Deutschland das Deutschlandticket nur im Nahverkehr. Alternativ können die Fahrgäste weiterhin VVO-Monatstickets erwerben, die dann auch alle gewohnten Zusatznutzen beinhalten.
Für den Übergang in die 1. Klasse innerhalb des VVO-Verbundraums nutzen Sie in Verbindung mit Ihrem Deutschlandticket die VVO-Tages-, VVO-Wochen- oder VVO-Monatskarte für die 1. Klasse.
Viele Grüße
Jana Findeisen
VVO-Team
